Alter: 4-10

Plätze: 7

In unserer Wohngruppe leben Mädchen und Jungen im Alter ab 4 Jahren, bei denen eine mittel- oder längerfristige außerhäusliche Unterbringung angezeigt ist und familienähnliche Strukturen zur Stabilisierung und positiven Entwicklung beitragen können. Häufig werden Geschwister hier gemeinsam untergebracht.

Die Wohngruppe wird in einer Träger-Kooperation mit den Diakonissen Speyer betrieben.

Arbeitsweise

In diesem überschaubaren Gruppenrahmen lernen die Kinder, Regeln zu akzeptieren, selbständig Aufgaben auszuführen und friedvoll mit Gleichaltrigen umzugehen. Zusätzlich fördern wir jedes Kind individuell nach seinem persönlichen Bedarf. So können auch Entwicklungsrückstände und schulische Defizite aufgearbeitet werden.

Wichtig ist uns die Zusammenarbeit mit Eltern und Familien. Es besteht die Möglichkeit, sich im Alltag der Wohngruppe einzufinden und z.B. regelmäßig die Hausaufgaben zu begleiten, pflegerische Aufgaben zu übernehmen oder das Kind an bestimmten Tagen selbst zu Bett zu bringen. Weiter bieten wir Elterntrainings an, in denen die Erziehungsberechtigten lernen, sich und ihr Kind aus einer neuen Perspektive wahrzunehmen. Rückführungen werden gut vorbesprochen und schrittweise erprobt.

Haus und Umgebung

Die Wohngruppe liegt etwas außerhalb des Dorfkernes. Kindergärten, Grundschule und eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen sind vor Ort.

Der Bahnhof ist fußläufig zu erreichen.

Das Team setzt sich aus Erziehern, Sozialpädagogen und Heilpädagogen zusammen. Eine Psychologin unterstützt und berät das Team und steht für Diagnostik, Verhaltensbeobachtung und Kriseninterventionen zur Verfügung. 

Rechtsgrundlage: SGB VIII § 27 i. V. mit § 34

Alter: 5-10

Plätze: 6

Unsere therapeutische Wohngruppe hält sechs Plätze für Mädchen und Jungen im Alter von 5 bis 10 Jahren vor. Über diese Altersgrenzen hinaus kann die Aufnahme z. B. bei Entwicklungsverzögerungen ebenfalls möglich sein.

Aufnahme finden Mädchen und Jungen, die aufgrund ihrer besonderen Lebenserfahrungen komplexe Anpassungsschwierigkeiten in fast allen Lebensbereichen entwickelt haben und deren Lösungsversuche eher Überlebensstrategien gleichen.

Arbeitsweise

Unsere intensivtherapeutische Wohngruppe bietet den Kindern einen geschützten Lernort. Die Kinder werden in ihrer Ganzheitlichkeit wahrgenommen und entsprechend werden gemeinsam mit ihnen Ziele entwickelt. Dabei gehen wir kreativ, ressourcenorientiert und humorvoll mit ihnen um. 

Ein transparenter und ritualisierter Tagesablauf, mit klar benannten Anforderungen und wiederkehrenden Aufgaben soll dazu beitragen, dass die Kinder sich geschützt und selbstwirksam erleben. Dabei wird auf kindgerechte Sprache Wert gelegt.

Die Arbeit mit Eltern und Familien stellt sich auf die vorhandenen Gegebenheiten ein. Von begleiteten Elternkontakten durch uns, über Teilnahme am Gruppenalltag wie auch Elterngespräche und Elterntrainings gehen wir individuell auf die Bedarfe ein.

Die Zusammenarbeit mit Kita, Schulen, der Kinder – und Jugendpsychiatrie, wie auch mit weiteren Helfersystemen ist für uns selbstverständlich und erfolgt mit großer Verbindlichkeit.

Wir legen Wert darauf, dass sich unsere Kinder in unterschiedlichen Hobbies ausprobieren können und ermöglichen Vereinsbesuche.

Haus und Umgebung

Unsere therapeutische Wohngruppe befindet sich in einem geräumigen Haus mit großem Garten mit Hühnern und Kaninchen in einem gewachsenen Wohngebiet. Heilpädagogische Kindertagesstätten, Grundschulen, wie auch die Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen sind vor Ort. 

Sollte die Beschulung in einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Soziales und Emotionales Lernen erforderlich sein, ist eine Kooperation mit der Herman-Nohl-Schule unseres Trägers möglich. 

Rechtsgrundlage: SGB VIII § 27 i. V. mit § 34 und 35a

Das Team setzt sich Erziehern und Sozialpädagogen zusammen. Der Psychologische Fachdienst verfügt über einen Stellenanteil von 0,5% und befindet sich im Haus. Verhaltensbeobachtungen wie auch Coaching und Reflektion in kritischen Situationen sind hier im Kontext und zeitlich nah möglich. Ebenso gehören Teamfortbildungen (Bindung, Trauma, FASD, etc.) in den Aufgabenbereich der Psychologinnen, wie auch Diagnostik, Kriseninterventionen und Psychoedukation.

Alter: 6-16

Plätze: 10

Manchmal sind Spannungen und Probleme in einer Familie so groß, dass sie sich nur lösen lassen, wenn Kinder vorübergehend oder auf Dauer außerhalb der Familie leben. In unserer Wohngruppe Buntspechte geben wir 10 Kindern und Jugendlichen ab 6 Jahren ein Zuhause auf Zeit. 

Arbeitsweise

Die überschaubare Tages- und Wochenstruktur in unserer Wohngruppe schafft einen verlässlichen Rahmen für Kinder und Jugendliche und fördert ihre Stabilität. Das Leben in einer Wohngruppe bedeutet zum einen Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der anderen Gruppenmitglieder und zum anderen die Akzeptanz, dass für unterschiedliche Altersgruppen unterschiedliche Regeln und Absprachen getroffen werden. 

Wichtig ist uns die Zusammenarbeit mit Eltern und Familie. Die wichtigsten Bezugspersonen unserer Betreuten sind für uns wesentliche Ansprechpartner. 

In Elterntrainings, in Einzel – oder Familiengesprächen können Veränderungsprozesse angesprochen und eingeübt werden. Rückführungen werden systematisch mit allen Beteiligten gut im Voraus geplant und regelhaft reflektiert.

Wir vermitteln Geborgenheit und Schutz, indem wir den Alltag und die Wohnform auf die Bedürfnisse der Kinder ausrichten. Außerdem fördern wir die individuelle Entwicklung durch die Verknüpfung von pädagogischen und therapeutischen Angeboten und Alltagsleben.

Haus und Umgebung

Die Wohngruppe befindet sich im Landkreis Kaiserslautern und bietet den Betreuten die Möglichkeit im ländlichen Raum aufzuwachsen. Die Grundschule, sowie eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen sind vor Ort. Weiterführende Schulen sind sowohl vor Ort (IGS), als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Rechtsgrundlage: SGB VIII § 27 i. V. mit § 34

Unser Team

Das Team setzt sich aus Erziehern, Sozialpädagogen und Heilpädagogen zusammen. Eine Psychologin steht für Einzelfallberatung, Fallsupervision, Eltern- und Familienarbeit und therapeutischen Angeboten zur Verfügung.

Die Wohngruppe Glockenstraße bietet 10 Jugendlichen ab 12 Jahren die Möglichkeit mittelfristig oder dauerhaft außerhalb ihrer Herkunftsfamilie eine Perspektive zu entwickeln. Sie ist Lern- und Schutzraum für die Jugendlichen.

Arbeitsweise

Durch gezielte pädagogische und therapeutische Interventionen werden mit den Betreuten Lösungsversuche und – strategien entwickelt, mit dem Ziel Verhalten einzuüben, um nachhaltig positiver mit dem Umfeld zu interagieren. 

Der Umgang und möglicherweise auch Ansätze der Verarbeitung von biografischen Erlebnissen sollen sie befähigen, eigene Lebensentwürfe zu entwickeln und zu gestalten. 

Die Beteiligung der Betreuten an der Hilfeform, sowie an allen sie betreffenden Belangen, ist eines der wichtigsten Anliegen. 

Die emotionale und psychische Stabilisierung, der Aufbau von Selbstregulation und intrinsischer Motivation, sowie das Fördern und Weiterentwickeln lebenspraktischer Fähigkeiten gehören ebenfalls dazu.

Wir vermitteln Transparenz und Sicherheit. Das gelingt uns, indem wir den Alltag auf die Bedürfnisse von Jugendlichen ausrichten und die individuelle Entwicklung durch die Verknüpfung von pädagogischen und therapeutischen Angeboten fördern. Außerdem stärken wir soziale Kompetenzen und erarbeiten gemeinsam Lösungsstrategien. In unserer Arbeit setzen wir Diagnostik, Verhaltensbeobachtung und Psychotherapie ein.

Im Team arbeiten Sozialpädagog*innen, Erzieher*innen und Arbeitserzieher. Der Psychologische Fachdienst bietet Fallsupervision und Beratung an, Diagnostik, therapeutische Einzelgespräche und Krisenmanagement.

Rechtsgrundlage: SGB VIII § 27 i. V. mit § 34

Haus und Umgebung

Mitten in der Innenstadt von Kaiserslautern befindet sich unsere Wohngruppe Glockenstraße. Da wir am Rande der Fußgängerzone liegen, sind wir sowohl zu Fuß als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Alle Schularten sind in der Stadt Kaiserslautern gut zu erreichen.

In der Wohngruppe New Chance leben bis zu 11 Jugendliche im Alter ab 12 Jahren. 

Die Unterbringung in einer Wohngruppe verstehen wir als Neuanfang, der neue Perspektiven und Chancen ermöglicht.

Ziel ist es, den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich weiterzuentwickeln und ihre Zukunft aktiv zu gestalten.

Arbeitsweise

Durch gezielte pädagogische und therapeutische Interventionen werden mit den Betreuten Lösungsversuche und – strategien entwickelt, mit dem Ziel Verhalten einzuüben, um nachhaltig positiver mit dem Umfeld zu interagieren. 

Der Umgang und möglicherweise auch Ansätze der Verarbeitung von biografischen Erlebnissen sollen sie befähigen, eigene Lebensentwürfe zu entwickeln und zu gestalten. 

Die Beteiligung der Betreuten an der Hilfeform, sowie an allen sie betreffenden Belangen, ist eines der wichtigsten Anliegen. 

Die emotionale und psychische Stabilisierung, der Aufbau von Selbstregulation und intrinsischer Motivation, sowie das Fördern und Weiterentwickeln lebenspraktischer Fähigkeiten gehören ebenfalls dazu.

Wir vermitteln Transparenz und Sicherheit. Das gelingt uns, indem wir den Alltag auf die Bedürfnisse von Jugendlichen ausrichten und die individuelle Entwicklung durch die Verknüpfung von pädagogischen und therapeutischen Angeboten fördern. Außerdem stärken wir soziale Kompetenzen und erarbeiten gemeinsam Lösungsstrategien. In unserer Arbeit setzen wir Diagnostik, Verhaltensbeobachtung und Psychotherapie ein.

Im Team arbeiten Sozialpädagogen, Erzieher und Heilerziehungspfleger. Der Psychologische Fachdienst bietet Fallsupervision und Beratung an, Diagnostik, therapeutische Einzelgespräche und Krisenmanagement.

Haus und Umgebung

In einem großzügig geschnittenen Haus, in einem gewachsenen Wohngebiet von Kaiserslautern, leben die Jugendlichen unserer Wohngruppe New Chance. Wir sind sowohl zu Fuß als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Ebenso sind alle Schularten vor Ort.

Rechtsgrundlage: SGB VIII § 27 i. V. mit § 34

Dieses Angebot richtet sich an junge Menschen ab 17 Jahren (in Einzelfällen auch ab 16 Jahren), 

• die in Anschluss an eine stationäre Hilfe bzw. an Eingliederungshilfe gemäß § 35a SGB VIII zur Selbständigkeit in der Lebensführung befähigt werden sollen,
• die noch Hilfe und Unterstützung bedürfen, aber nicht mehr im Rahmen einer Wohngruppe und
• die noch nicht für ein Wohnen in der eigenen Wohnung bereit sind.

Insgesamt bieten wir 7 Plätze in zwei Wohnungen mit je zwei Zimmern und einer Drei-Zimmer-Wohnung an. Die Wohnungen sind jeweils geschlechtshomogen belegt.

Arbeitsweise

Zu den Heranwachsenden finden je nach Bedarf täglich Kontakte statt. Der wöchentliche Kontakt umfasst 10 Stunden pro Betreute/ Betreuter. Sie werden in allen wichtigen alltäglichen Belangen unterstützt: in lebenspraktischen Bereichen wie Haushaltsführung, ebenso wie bei der Entwicklung von schulischen oder beruflichen Perspektiven (Abitur, Ausbildung, Studium), sowie beim Aufbau einer eigenständigen Lebensführung. 

Gemeinsam werden Ziele erarbeitet, welche die Betreuten für sich erreichen möchten und hierbei wird festgelegt, wo sie noch konkrete Unterstützung durch die Mitarbeiter benötigen. 

Die Mitarbeiter stehen im Austausch mit Schulen und Ausbildungsstellen.

Haus und Umgebung

Die Wohnungen befinden sich in einem Mehrfamilienhaus in zentraler Lage in Kaiserslautern. Einkaufsmöglichkeiten und Schulen sind fußläufig oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Rechtsgrundlage: SGB VIII § 27 i.V.m. § 34

Diese Betreuungsform ermöglicht jungen Erwachsenen in der eigenen Wohnung noch pädagogische Unterstützung zu erhalten. 

Die Voraussetzungen und die Arbeitsweise gleichen dem Betreuten Wohnen im stationären Setting; allerdings mieten die Heranwachsenden ihre Wohnung selbst an. Meist sind die Jugendlichen emotional bereits gereifter und stabiler und können Alleinsein gut gestalten. Die Betreuungsintensität wird im Hilfeplan festgelegt und über Fachleistungsstunden abgerechnet.

Rechtsgrundlage: SGB VIII § 27 i.V.m. § 41

Die Notaufnahmegruppe nimmt Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 14 Jahren auf und hält 6 (7) Plätze vor (ein Doppelzimmer für Geschwisterkinder). Bei anderen Altersstufen kann eine Ausnahmegenehmigung durch das Landesjugendamt Rheinland-Pfalz erfragt werden. Aufgenommen werden Kinder und Jugendliche, die sich in einer Notsituation befinden. Sie werden sofort umfassend und qualifiziert betreut. 

Arbeitsweise

Die Gruppe bietet Kindern und Jugendlichen kurzfristig Schutz, deren Kindeswohl aufgrund familiärer Krisen oder Ausfalls der Bezugspersonen gefährdet ist. Die Kinder leben für die Dauer von maximal drei Monaten in der Gruppe. In dieser Zeit wird sich um ihre Betreuung und Versorgung in allen notwendigen Bereichen gekümmert. 

Auch geht es darum zu klären, ob die Möglichkeit für die Kinder und Jugendlichen besteht wieder zu Hause leben zu können und welche Hilfen dafür passend bzw. erforderlich sind. Ist eine Rückkehr nach Hause vorläufig nicht möglich, entwickelt das Team einen geeigneten Vorschlag für die Unterbringung im Anschluss an die Zeit in der Notaufnahme. 

Zudem ist das Leben in einer Notaufnahmegruppe durch den häufigen Wechsel der Betreuten geprägt. Deshalb ist es uns wichtig, den Kindern und Jugendlichen ein hohes Maß an Sicherheit und Schutz zu vermitteln und andererseits den Übergang in eine andere Betreuungsform oder die Rückkehr in die Familie unter Auflagen zu ermöglichen.

In der Regel erleben Kinder die Herausnahme aus der Familie eher als hilflose Beobachter*innen und selten als wirksame Akteure. Der Kontakt wird von unserer Seite behutsam aufgebaut und die täglichen Anforderungen an die Kinder sind auf das Notwendige und Angemessene beschränkt.

Im Team arbeiten Erzieher und Sozialpädagogen zusammen. Sie werden durch eine Psychologin unterstützt. Unsere psychologische Fachkraft evaluiert systematisch die individuellen Bedürfnisse des Kindes, etabliert niederschwellige Kontaktstrukturen und koordiniert erforderliche psychiatrische Maßnahmen. Bei Aufnahmeverfahren bietet sie professionelle Begleitung und stellt zeitnahe Kriseninterventionsangebote bereit. Die interdisziplinäre Teamberatung sowie die bedarfsorientierte Einbindung des familiären Systems gewährleisten einen ganzheitlichen Betreuungsansatz.

Rechtsgrundlage: Die rechtlichen Voraussetzungen für die Unterbringung in einer Notaufnahmegruppe finden sich im § 42 u. § 42 a SGB VIII.